Themen
Die 2. Museumsrunde am 23. und 24. Juni 2022:
Das Museum Gestalten Identität schaffen
Wir kennen die imagebildenden Museumsgebäude, die die Feuilletons zu großen Artikeln animieren und die tote Stadtteile mit neuem Leben füllen, bisher vergessene Städte oder ganze Regionen wieder auf die kulturelle Landkarte bringen.
Aber was bringt die Menschen in ihre Museen, wie kann das Museum diese fesseln, in das Raumerlebnis einbinden und am Prozess Museum beteiligen? Und wie passt man altehrwürdige inzwischen aber nicht mehr zeitgemäße Museen an geänderte Identifikationsanforderungen an?
Wie können Museumsgebäude und ihre Ausgestaltung Identität schaffen und welche Gruppen sollen angesprochen werden? Wir wollen die gemeinschaftsbildende Funktion des Museums betrachten und davon lernen, welche neuen Anforderungen an die Planung und Neugestaltung von den Gebäuden sich daraus ergeben. Wie verändern sich die Flächennutzungen, wenn dem Dialog, der Beteiligung der Besucher und der Co-Kreation durch gesellschaftliche Gruppen mehr Raum gegeben werden soll?
Darüber wollen wir auf der 2. Museumsrunde diskutieren und natürlich auch einen Blick auf Projekte werfen, die diese Identitätsfragen aufgreifen und Antworten gestalten, sei es durch Umbau oder Neubau.
Wir laden Sie herzlich ein, sich an diesem interdisziplinären Dialog zu beteiligen.
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Die 1. Museumsrunde am 7. und 8.November 2019 im jüdischen Museum:
Phase 0
Zwar wohnt jedem Anfang ein Zauber inne, aber damit aus einer Idee ein Projekt wird, muss der Anfang doch entzaubert werden. Die erste Museumsrunde soll ein Anfang sein, und ist damit genauso eine Phase 0, wie die ersten Schritte zu einem neuen Museumsgebäude.
Wir wollen die Implikationen eines Museumsgebäudes in seiner Entstehung diskutieren und mit Experten – auch solchen, die diesen Prozess schon erfolgreich durchlaufen haben – klären, wie man am Anfang, noch bevor die Idee ein Projekt wird, die Weichen so stellen kann, dass das Projekt dann langfristig funktioniert und auch finanziert werden kann.
Wie kann der Projektverantwortliche zum Bauherr werden, wie gelangt er zu einem realistischen Kostenrahmen und Zeitplan und wie kann er die Phase 0 zu einem strukturierten Prozess entwickeln? Welche Fragen muss er sich und anderen stellen, um klare Vorstellungen zu haben, was nötig ist, um die erste Idee zu einem Plan, ja vielleicht sogar zu einem Masterplan zu entwickeln, der auch die Instanzen überzeugt, die die Mittel bewilligen sollen. Wie kann er die Phase vor der ersten Phase überhaupt finanzieren und wie findet er die richtigen Partner für die nächsten Schritte. Die Phase 0 ist das Fundament für alles was danach kommt bis hin zum Betrieb des Gebäudes und ist daher auch der Schwerpunkt der ersten Museumsrunde in der im offenen Dialog die Erfahrungen aus den abgeschlossenen Projekten für neue Projekte nutzbar gemacht werden sollen. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen. Die Museumsrunde