Themen
Die 4. Museumsrunde am 13. und 14. Juni 2024 im Kunstgewerbemuseum auf dem Kulturforum in Berlin:
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Einfach in die Zukunft
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wenn es so einfach wäre, würden wir uns nicht zum 4. Mal zur Museumsrunde treffen, um im interdisziplinären Dialog darüber zu diskutieren, wie wir unsere Praxis beim Planen, Bauen und Betreiben von Museumsgebäuden einfacher gestalten können. In bisher drei Museumsrunden haben wir aber bereits Erfahrungen gesammelt, Netzwerke gepflegt und Ideen entwickelt, die Museumsgebäude weiterentwickeln, optimieren und neu entstehen lassen.
Erfahrungen aus dem Betrieb und den sich stetig wandelnden Anforderungen an Gebäude, die für Jahrzehnte (und manchmal Jahrhunderte) funktionieren sollen, können uns wichtige Impulse für deren Planung und die Zusammenarbeit von immer mehr Spezialisten in diesem Prozeß geben.
Wir wollen darüber diskutieren, wie wir die zunehmende Komplexität durch immer umfangreichere Ansprüche an Gebäude einfacher handhabbar machen: Nachhaltigkeit mit einfacher Technik, Ausstellungsdesign und Gebäude, die weniger Betreuung und Unterhalt erfordern, robuste Lösungen, die möglichst auch finanziellen Spielraum schaffen die Museumsgebäude für die Nutzer und Besucher attraktiv und zugänglich zu machen.
Wir laden Sie ein, sich an der Diskussion zu beteiligen und wie immer wird es auch unsere Petscha Kutscha-Blöcke vor den Pausen geben, wo Sie Ihre interessanten Themen in 15 Folien à 20 Sekunden zur Diskussion stellen können.
Wir freuen uns darauf, mit Ihnen zu diskutieren.
Die Museumsrunde
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Die 3. Museumsrunde am 15. und 16. Juni 2023:
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Relevanz und Nische
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Wir wollen uns in diesem Jahr der Voraussetzung für Museumsbauprojekte zuwenden, denn bei knapper werdenden Ressourcen werden die verfügbaren Mittel nur dort sinnvoll verwendet werden, wo ein Konsens über die Relevanz besteht. Wie aber entwickelt und kommuniziert man die Relevanz von Museumsprojekten? Wir kennen den Reiz von Nischen in Gebäuden, kleine Lücken in großen Strukturen, die Aufmerksamkeit bündeln und große Wirkung haben können, kurz große Relevanz entwickeln. Wie haben kleine Museen ihre Relevanz entwickelt, um neben großen zu bestehen? Wie haben Sie auch durch ihre Architektur ihren Platz behauptet?
Daneben wollen wir uns auch dem Thema Nachhaltigkeit widmen, einerseits der Frage, wie es mit der Ökobilanz von Ausstellungsprojekten bestellt ist, andererseits wie die Rahmenbedingungen speziell in Form der Honorarordnungen Nachhaltigkeit befördern könnten. Wie sollten diese reformiert werden, um nachhaltiges Handeln und Planen zu stimulieren.
Auch für den Veranstaltungsort der diesjährigen Museumsrunde stellt sich die Frage, wie kann ein Gebäude mit neuen Funktionen wieder relevant werden. Welche Chancen eröffnet ein Museumsraum, der seiner Inhalte teilweise entledigt wurde?
Auf unseren Führungen können wir am Freitag die Perspektiven und architektonischen Herausforderungen der Entwicklung eines ehemaligen Museums zu einem Forschungscampus kennenlernen oder den aktuellen Stand auf der Baustelle des Neubaus des Bauhaus Museums.
Eine Nische in der Konferenz bieten wir Ihnen auf noch mit unserem Petscha Kutscha Block. Hier sind Sie eingeladen, in fünf Minuten ein Thema mit den anderen Teilnehmern zu diskutieren, das Ihnen am Herzen liegt oder dass sie gerade beschäftigt. Kurz sie können ihm mehr Relevanz geben.
Wir freuen uns darüber mit Ihnen auf der nächsten Museumsrunde zu diskutieren. Die Museumsrunde
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Die 2. Museumsrunde am 23. und 24. Juni 2022:
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Das Museum Gestalten Identität schaffen
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Wir kennen die imagebildenden Museumsgebäude, die die Feuilletons zu großen Artikeln animieren und die tote Stadtteile mit neuem Leben füllen, bisher vergessene Städte oder ganze Regionen wieder auf die kulturelle Landkarte bringen.
Aber was bringt die Menschen in ihre Museen, wie kann das Museum diese fesseln, in das Raumerlebnis einbinden und am Prozess Museum beteiligen? Und wie passt man altehrwürdige inzwischen aber nicht mehr zeitgemäße Museen an geänderte Identifikationsanforderungen an?
Wie können Museumsgebäude und ihre Ausgestaltung Identität schaffen und welche Gruppen sollen angesprochen werden? Wir wollen die gemeinschaftsbildende Funktion des Museums betrachten und davon lernen, welche neuen Anforderungen an die Planung und Neugestaltung von den Gebäuden sich daraus ergeben. Wie verändern sich die Flächennutzungen, wenn dem Dialog, der Beteiligung der Besucher und der Co-Kreation durch gesellschaftliche Gruppen mehr Raum gegeben werden soll?
Darüber wollen wir auf der 2. Museumsrunde diskutieren und natürlich auch einen Blick auf Projekte werfen, die diese Identitätsfragen aufgreifen und Antworten gestalten, sei es durch Umbau oder Neubau.
Wir laden Sie herzlich ein, sich an diesem interdisziplinären Dialog zu beteiligen. Die Museumsrunde
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Die 1. Museumsrunde am 7. und 8.November 2019 im jüdischen Museum:
Phase 0
Zwar wohnt jedem Anfang ein Zauber inne, aber damit aus einer Idee ein Projekt wird, muss der Anfang doch entzaubert werden. Die erste Museumsrunde soll ein Anfang sein, und ist damit genauso eine Phase 0, wie die ersten Schritte zu einem neuen Museumsgebäude.
Wir wollen die Implikationen eines Museumsgebäudes in seiner Entstehung diskutieren und mit Experten – auch solchen, die diesen Prozess schon erfolgreich durchlaufen haben – klären, wie man am Anfang, noch bevor die Idee ein Projekt wird, die Weichen so stellen kann, dass das Projekt dann langfristig funktioniert und auch finanziert werden kann.
Wie kann der Projektverantwortliche zum Bauherr werden, wie gelangt er zu einem realistischen Kostenrahmen und Zeitplan und wie kann er die Phase 0 zu einem strukturierten Prozess entwickeln? Welche Fragen muss er sich und anderen stellen, um klare Vorstellungen zu haben, was nötig ist, um die erste Idee zu einem Plan, ja vielleicht sogar zu einem Masterplan zu entwickeln, der auch die Instanzen überzeugt, die die Mittel bewilligen sollen. Wie kann er die Phase vor der ersten Phase überhaupt finanzieren und wie findet er die richtigen Partner für die nächsten Schritte. Die Phase 0 ist das Fundament für alles was danach kommt bis hin zum Betrieb des Gebäudes und ist daher auch der Schwerpunkt der ersten Museumsrunde in der im offenen Dialog die Erfahrungen aus den abgeschlossenen Projekten für neue Projekte nutzbar gemacht werden sollen. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen. Die Museumsrunde